
ITI Curriculum für Orale Regeneration

ITI Curriculum Orale Regeneration – Expertenwissen für Ihren klinischen Erfolg
Die erfolgreiche Regeneration oraler Hart- und Weichgewebe ist ein zentraler Erfolgsfaktor in der modernen Implantologie und Parodontaltherapie. Doch welche Materialien und Techniken sind in welcher Situation die beste Wahl?
Das ITI Curriculum Orale Regeneration bietet Ihnen eine strukturierte, evidenzbasierte Fortbildung, die Ihnen detailliertes Wissen und praxisnahe Fähigkeiten zur Rekonstruktion von Hart- und Weichgeweben vermittelt. In mehreren aufeinander abgestimmten Modulen lernen Sie bewährte autologe Verfahren ebenso kennen wie innovative Biomaterialien – inklusive deren Indikationsspektren und operativen Techniken.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
✔ Modulares, praxisnahes Konzept: Ideal für Zahnärzte, Oralchirurgen und MKG-Chirurgen – vom Einsteiger bis zum erfahrenen Praktiker.
✔ Evidenzbasiertes Wissen & direkte Anwendung: Wissenschaftlich fundierte Inhalte kombiniert mit Hands-on-Training für maximale klinische Relevanz.
✔ Interaktive Lernformate: Expertenvorträge, Live-Demonstrationen und intensive Hands-on-Workshops mit PRF-Zertifizierung.
✔ Austausch mit führenden Experten: Profitieren Sie von einem interdisziplinären Netzwerk aus erfahrenen Spezialisten.
✔ Flexibilität & Struktur: Lernen Sie in Ihrem eigenen Tempo und vertiefen Sie Ihr Wissen durch umfangreiche digitale Skripte in der ITI Academy.
✔ Abschlussmodul mit Fallbesprechungen: Bringen Sie Ihre eigenen klinischen Fälle ein und diskutieren Sie sie mit erfahrenen Mentoren.
Machen Sie den nächsten Schritt in Ihrer klinischen Praxis!
Erfahren Sie mehr und melden Sie sich jetzt an!
Das ITI Curriculum Orale Regeneration bietet:
8 Module zu allen relevanten Aspekten der oralen Hart- und Weichgeweberegeneration, der Periimplantitistherapie und parodontalen Regeneration
Networking mit Kolleg/-innen & Referent/-innen beim Kurs und inkludierten gemeinsamen Abendessen
Kompakt: Insgesamt 6 Wochenenden mit intensiven Hands-on Trainings inklusive PRF-Zertifikat
Abschlusszertifikat als „Experte für Orale Regeneration“
Interdisziplinäre Bearbeitung komplexer Fälle
„Der Erfolg regenerativer Maßnahmen im Kieferbereich hängt maßgeblich von der Kenntnis und der Erfahrung mit den verwendeten Materialien ab.“
Beirat ITI Curriculum für Orale Regeneration
Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr verehrte ITI-Mitglieder,
die Regeneration und Wiederherstellung oraler Hart- und Weichgewebe ist heute ein essenzieller Bestandteil moderner implantologischer Versorgungskonzepte. Sie hat einen maßgeblichen Einfluss auf den langfristigen funktionellen und ästhetischen Erfolg von Implantaten – und stellt uns zugleich vor eine Vielzahl an therapeutischen und operativen Herausforderungen.
Die Wahl der richtigen Materialien und Techniken ist dabei entscheidend und hängt von der individuellen klinischen Situation, der Indikation sowie den spezifischen Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten ab. Neben bewährten autologen Verfahren wie dem Knochenblock oder dem Bindegewebstransplantat gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Biomaterialien, die als mögliche Alternativen erfolgreich eingesetzt werden können. Doch welche Materialien eignen sich für welche Indikationen? Welche Techniken sichern den langfristigen Erfolg? Und wie lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse optimal in den klinischen Alltag integrieren?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich das ITI Curriculum Orale Regeneration, das aus der Task Force Biomaterials der Deutschen ITI Sektion hervorgegangen ist. Seit 2017 arbeiten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Zahnmedizin, Oralchirurgie, Parodontologie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Materialwissenschaft interdisziplinär zusammen, um wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrung in ein strukturiertes Fortbildungskonzept zu überführen.
Wissenschaft trifft Praxis – ein Fortbildungskonzept für die Zukunft
Das Curriculum vermittelt in insgesamt acht Modulen nicht nur evidenzbasierte Grundlagen, sondern auch praxisnahe Strategien für den klinischen Alltag. Neben wissenschaftlich fundierten Vorträgen stehen interaktive Fallanalysen, Hands-on-Workshops und operative Demonstrationen im Fokus. Ein besonderer Mehrwert: Die PRF-Zertifizierung ist fester Bestandteil der praktischen Module, und umfassende digitale Lehrmaterialien stehen über die ITI Academy Classrooms zur Verfügung.
Das Abschlussmodul bietet zudem die Möglichkeit, eigene Fälle zu präsentieren und gemeinsam mit erfahrenen Expertinnen und Experten zu diskutieren. Egal, ob Sie als Einsteiger systematisch in das Hart- und Weichgewebemanagement einsteigen möchten oder als erfahrener Praktiker Ihr Wissen gezielt vertiefen wollen – das ITI Curriculum Orale Regeneration bietet eine optimale Plattform für Ihre fachliche Weiterentwicklung.
Als Beirat dieses Curriculums freuen wir uns, Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit Ihnen die Zukunft der oralen Regeneration zu gestalten.
Mit herzlichen Grüßen
Andreas Pabst | Peer W. Kämmerer | Jochen Tunkel
Beirat ITI Curriculum Orale Regeneration
Die 8 Curriculum-Module
Mit praktischen Übungen zur Fall-Klassifikation nach SAC.
Häufig stellt sich in der klinischen Routine die Frage nach dem Vorgehen zur Rekonstruktion defizitärer Hart- und / oder Weichgewebestrukturen im Rahmen der implantologischen Versorgung.
Das Modul 1 soll als Hilfestellung zur Einordnung der Komplexität von Augmentationsfällen dienen.
Die SAC- Klassifikation des ITI umfasst drei Stufen:
- Einfach, S = Straightforward
- Anspruchsvoll, A = Advanced und
- Komplex, C = Complex
Hierbei sind einfache Fälle mit einem niedrigen, anspruchsvolle mit einem mittleren und komplexe mit einem hohen Risiko an Komplikationen und Schwierigkeiten verbunden. Dabei dient die SAC-Klassifikation
- als Leitfaden zur Einschätzung des Schwierigkeitsgrades von therapeutischen Einzelfällen,
- als Hilfsmittel zur Risikoanalyse und Patientenversorgung und
- als Patientenaufklärungstool.
Folgende Inhalte werden im Einzelnen vermittelt:
- Einführung in die SAC Klassifikation
- Systemische Einflussfaktoren
- Lokale Einflussfaktoren
- Defektmorphologie
- Lokoregionales Weichgewebeangebot
- Anatomische Begleitstrukturen
- Materialeigenschaften und Materialwahl
- Wann Knochenersatzmaterialien, wann autologer Knochen?
- Chirurgische Einschätzung von Behandlungsfällen
- Sicherheit in der Fallplanung
- Risikomanagement
Technical Skills- Wundmanagement
Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Hart- und Weichgewebsmanagement in der oralen Regeneration ist ein adäquates Flap Design und gleichermaßen ein suffizienter Wundverschluss. Keine Dehiszenzen, geringe Schwellung und möglichst wenige Wundheilungsstörungen können nur mit erfolgreichem Flap und Wundverschlussmanagement gelingen. Gerade bei herausfordernden Fällen/ Techniken und komplexen Situation korreliert unser Regenerationserfolg direkt mit der Qualität unseres Wundmanagements. Am zweiten Tag des Moduls 1 wollen wir uns explizit in Theorie und Praxis (Technical Skills Workshop am Schweinekiefer) diesem so wichtigen Thema widmen.
Folgende Inhalte werden im Einzelnen vermittelt:
Anatomie und Physiologie der oralen Weichgewebe
- Blutgefäßversorgung der Weichgewebe und abgeleitete Inzisionsdesigns
- Do`s and Dont´s, wo schneiden, wo besser nicht im Hinblick auf
Gefäßversorgung, Ästhetik und Anatomie
- Basic Flapdesigns
- Advanced Flapdesigns
- Tipps und Tricks Flapdesign Schmitt Möst
- Basics Nahttechniken und Wundverschluss
- Verschluss umfangreicher Augmentate im Ober- und Unterkiefer
- Spezielle Techniken des Wundmanagements
- Technical Skills am Schweinekiefer, wo stehe ich und was kann ich verbessern!!
mit praktischen Übungen zu verschiedenen Biomaterialien und PRF
Der Erfolg der Therapie bei der Verwendung von Biomaterialien zur oralen Hart- und Weichgeweberegeneration hängt von zahlreichen Einflussfaktoren ab. Dazu gehören detaillierte und wissenschaftlich fundierte Kenntnisse der Materialeigenschaften sowie der spezifischen Indikationsbereiche der verschiedenen Biomaterialien.
Der Schwerpunkt des Moduls 2 richtet sich auf die Vermittlung der Grundlagen und Materialeigenschaften des autologen Knochens und verschiedener Biomaterialien und deren Indikationsbereiche. Neben den xenogenen und den synthetischen Knochenersatzmaterialien werden der allogene Knochen sowie die verschiedenen Membranen im Bereich der oralen Regeneration genauer betrachtet. Ein weiterer Fokus richtet sich auf das Plättchen-reiche Fibrin (PRF) und weitere Biologicals zur Biologisierung von Biomaterialien, wie z.B. der Hyaluronsäure.
Neben der biologischen und chemischen Zusammensetzungen sowie der Herstellung der Materialien wird ein weiterer Schwerpunkt auf die Mikro- und Makroarchitektur der verschiedenen Biomaterialien gelegt. Diese spielen oft eine entscheidende Rolle für deren biologische und klinische Eigenschaften und damit für den Therapieerfolg.
Neben der biologischen und chemischen Zusammensetzung sowie der Herstellung von Materialien wird ein weiterer Schwerpunkt auf die Mikro- und Makroarchitektur der verschiedenen Biomaterialien gelegt. Diese spielen oft eine entscheidende Rolle für deren biologische und klinische Eigenschaften und damit für den Therapieerfolg.
Das Modul 2 des ITI Curriculums Orale Regeneration, das als Präsenzveranstaltung mit vielen praktischen Übungen und Hands-on durchgeführt wird, richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen, die unabhängig von der Indikation Biomaterialien im Zuge der oralen Regeneration einsetzen. Modul 2 setzt die Grundlagen für die Anwendung von Biomaterialien zur Hart- und Weichgeweberegeneration sowie von PRF und Biologicals und ist eine essenzielle Grundlage für die weiteren Module des Curriculums Orale Regeneration.
Mit praktischen Übungen wird die Herstellung und Anwendung von autologen Blutkonzentraten (PRF) behandelt und entsprechend einer Anwenderschulung zertifiziert.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Grundlagen und Materialeigenschaften des autologen Knochens
- Grundlagen und Materialeigenschaften der xenogenen Knochenersatzmaterialien
- Grundlagen und Materialeigenschaften der synthetischen Knochenersatzmaterialien
- Grundlagen und Materialeigenschaften des allogenen Knochens
- Grundlagen der und Materialeigenschaften der Membranen, PRF und Biologicals
- Rechtliche Aspekte bei der Anwendung von Biomaterialien
- Patientenaufklärung bei der Anwendung von Biomaterialien
- Indikationen und Kontraindikationen für die Anwendung von Biomaterialien
- Herstellung und Anwendung von autologen Blutkonzentraten (PRF) mit Zertifizierung
mit praktischen Übungen zur regenerativen / rekonstruktiven Parodontaltherapie am Tierpräparat
Die regenerative / rekonstruktive Parodontaltherapie ermöglicht bei entsprechender Indikation die Wiederherstellung des verloren gegangenen parodontalen Weichgewebes. Hierfür stehen dem Kliniker heutzutage unterschiedliche Behandlungstechniken und Biomaterialien zur Verfügung. Neue minimalinvasive Techniken ermöglichen zudem eine gewebeschonende und patientenfreundliche Therapie. In diesem Modul wird ein Überblick zu aktuellen Methoden und Techniken in der regenerativen / rekonstruktiven Parodontaltherapie gegeben und aktuelle Entwicklungen, wie z. B. der Einsatz von Weichgewebersatzmaterialien besprochen und kritisch diskutiert.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Parodontale Wundheilung
- Gesteuerte Geweberegeneration (GTR)
- Aktuelle Techniken zur Rezessionsdeckung: Bindegewebstransplantat, Weichgewebeersatzmaterialien, Verschiebelappen, Tunneltechnik
- Lappen- und Nahttechniken
- Schnitt- und Nahttechniken
- Postoperative Nachsorge
Diese Modul gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten klinischen Schritte bei Sofortkonzepten und bei der Guided Bone Regeneration (GBR).
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Biologie der Alveolenheilung
- wissenschaftlicher / klinischer Hintergrund
- Auswahl der Biomaterialien und Auswahl des Implantatdesigns
- Volumenstabilität versus Geweberegeneration
- Intakte versus defizitäre Alveole
- Einfluss der Behandlungsstrategien auf die Implantaterfolgsrate und biologische Komplikationen
- Sofortimplantation versus Kammerhaltung versus spontane Heilung
- Sofortversorgungmöglichkeiten (Socket-Sealing-Abutment, Provisorium)
- Übersicht über die verschiedenen Knochenersatzmaterialien und deren Indikationen
- Einteilung der verschiedenen Augmentationstechniken
- Einteilung der Kieferkammdefekte
- Die einzeitige Guided Bone Regeneration – step by step
- Die zweizeitige Guided Bone Regeneration – step by step
- Weichgewebsmanagement (Schnittführung, Weichgewebsmobilisierung)
- Komplikationen & Fallstricke
mit praktischen Übungen am Periimplantitismodell und am Tierkiefer.
So ähnlich parodontale Defekte um Zähne und periimplantäre Defekte erscheinen so stark unterscheiden sie sich. So kommen bei der Regeneration um Zähne und der Augmentation um Implantate zwar ähnliche Materialien und Techniken zur Anwendung, jedoch unterscheiden sich die parodontale Geweberegeneration und die Knochenaugmentation am Implantat in fundamentalen biologischen und praktischen Aspekten. Das Verständnis der Grundlagen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede ist essentiell für die erfolgreiche Durchführung regenerativer Therapien in der Praxis.
Das Modul umfasst neben der regenerativen Parodontalchirurgie wie z. B. der Behandlung von vertikalen Einbrüchen am Zahn und von Furkationsdefekten auch die Behandlung der Periimplantitis durch augmentative Techniken. Anhand von Falldokumentationen werden die Behandlungsabläufe praxisgerecht demonstriert. Die wichtigsten chirurgischen Techniken werden am Modell und am Schweinekiefer intensiv geübt.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Parodontale und periimplantäre Wundheilung, die Grundlage der regenerativen Therapie
- Entstehung, Vermeidung und Therapie der Periimplantitis
- Gesteuerte Geweberegeneration (GTR) am Zahn und Gesteuerte Knochenregeneration (GBR) am Implantat: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Auswahl der Materialien zur GBR und GTR (Membranen, Knochenersatzmaterialien)
- Modifikation der Wundheilung mit Biologika (z. B. Schmelzmatrixproteine, Hyaluronsäure, Eigenblutkonzentrate)
- Bedeutung der Weichgewebequalität (Fixierung, Keratinisierung, Weichgewebedicke) für die Erkrankung und den Therapieerfolg
- Methoden zur Verbesserung des Weichgewebes (Freies Schleimhauttransplantat, Bindegewebstransplantat, Ersatzmaterialien)
- praktisches Vorgehen anhand von Falldokumentationen
mit praktischen Übungen am Modell & am Tierpräparat zur autologen Blockaugmentation, autologen Schalentechnik und zum Ridge Split Verfahren
Für die ossäre Rekonstruktion des Alveolarkammes existiert eine Vielzahl unterschiedlicher operativer und technischer Verfahren, die je nach individueller Ausgangssituation und Indikation spezifische Vor- und Nachteile aufweisen.
Modul 4 „Ridge Augmentation“ behandelt die wichtigsten chirurgischen Verfahren zur Alveolarkammaugmentation im Ober- und Unterkiefer. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verwendung von autologem Knochen, insbesondere der Blockaugmentation (Anlagerungsosteoplastik) und der Schalentechnik. Weitere Themen sind operative Zugangswege, Weichgewebemanagement, Risikofaktoren des Patienten (z. B. Nebendiagnosen)und das postoperative Management.
Das Modul umfasst neben theoretischen Einführungen in die verschiedenen Themengebiete auch viele praktische Teile mit Hands-on Übungen. In diesen werden die autologe Blockaugmentation, die autologe Schalentechnik sowie der Ridge Split am Schweinekiefer durchgeführt.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul vermittelt:
- Grundlagen des autologen Knochens
- Einflussfaktoren bei der Alveolarkammaugmentation
- Grundlagen der Defektsituationen
- Grenzen der Alveolarkammaugmentation
- Individuelle Risikoprofile des Patienten
- Verfahren der Alveolarkammaugmentation
- Laterale Blockaugmentation (autolog)
- Schalentechnik (autolog)
- Ridge Split
- Postoperatives Management und Nachsorge
- Schnittführungen und operative Zugangswege
- Komplikationen und Komplikationsmanagement
mit praktischen Übungen am Modell zur allogenen Schalentechnik sowie zur Anwendung von allogenen Knochenblöcken
Dieses Modul behandelt die vielfältigen Anwendungen von allogenem Knochen in der präimplantologischen Chirurgie und Alveolarkammrekonstruktion. Prozessierter allogener Knochen ist als Granulat, kortikale Platte, spongiöser und unikortikaler Block, sowie als patientenspezifischer spongiöser Block erhältlich. Diese Produkte decken alle Indikationen und Techniken zur Alveolarkammaugmentation ab.
Anhand der Defektklassifikation des ITI werden in klinischen Beispielen die unterschiedlichen Indikationen und Kontraindikationen der einzelnen allogenen Materialien analysiert und dargestellt. Darüber hinaus werden auch weitere relevante Aspekte, wie die Sicherheit des prozessierten allogenen Knochens sowie rechtliche Belange, einschließlich der Patientenaufklärung, behandelt.
Dieses Modul konzentriert sich auf praktische Übungen mit Hands-on, wobei Vor- und Nachteile von Materialien, Materialkombinationen und Techniken gezeigt werden.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Systematische Analyse und Darstellung einzelner Defekttypen
- Erörterung der Operationstechniken in Abhängigkeit der Defekttypen
- Darstellung der Indikationen und Kontraindikationen allogener Materialen in Abhängigkeit vom Defekttyp
- Praktische Übungen zur allogenen Schalentechnik
- Praktische Übungen zur Anwendung von allogenen Knochenblöcken
- Kritische Analyse der unterschiedlichen Techniken und Materialien
mit praktischen Übungen am Modell & am Tierpräparat zur internen und externen Sinusbodenelevation und Implantation.
Die Weiterentwicklung der Implantologie in den letzten Jahren hat die Anforderungen und Wünsche der Patienten gegenüber der implantologischen Behandlung deutlich verändert. Implantate müssen nicht mehr einfach nur osseointegriert sein, sondern entsprechend eines prothetischen Behandlungskonzeptes an die ideale Position inseriert werden. Dies führt dazu, dass ein Großteil der implantologischen Behandlungen eine knochenaugmentative Maßnahme erfordert, die im Seitenzahnbereich des Oberkiefers häufig einen Knochenaufbau im Bereich der Kieferhöhle beinhaltet.
Im Fokus dieses Moduls steht die Sinusbodenelevation. Im Rahmen dieses Kurses werden die anatomischen und chirurgischen Grundlagen des Sinus maxillaris dargestellt. Zudem wird der Frage nachgegangen, welche pathologischen Vorbefunde im Bereich der Kieferhöhle vorgefunden werden und inwieweit diese das chirurgische Vorgehen einschränken oder gar eine Kontraindikation für den Eingriff darstellen. Anhand zahlreicher klinischer Fälle, die in Form von Fotos und Videos dargestellt werden, wird das Vorgehen sowohl bei der internen, als auch der externen Sinusbodenelevation erläutert und bei anschließenden Übungen am Modell und am Tierpräparat direkt praktisch umgesetzt.
Materialien, die eingesetzt werden können, werden ebenso dargestellt wie Möglichkeiten der Kombination mit anderen Augmentationstechniken, z. B. Gesteuerter Knochenregeneration (GBR), autologer und allogener Knochenblockaugmentation. Zudem werden Komplikationen bei der Sinusbodenelevation und deren Handhabung gezeigt.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Anatomie des Sinus maxillaris
- Sinuserkrankungen und -abnormalitäten
- Die interne Sinusbodenelevation – step by step
- Die externe Sinusbodenelevation – step by step
- Materialien und Heilung
- Alternativen zur Sinusbodenelevation
- Sinusbodenelevation in Kombination mit anderen Augmentationstechniken
- Komplikationen und Fallstricke
Falldiskussionen komplexer Fälle
Die Aufstellung von komplexen Behandlungsabläufen unter der Berücksichtigung von modernen Biomaterialien und Implantatsystemen soll in diesem Modul trainiert werden.
Das Modul bietet Lösungsvorschläge in komplexen Situationen an, die bereits in der Vergangenheit umgesetzt worden sind und über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren nachdokumentiert wurden. Die Wahl der Materialien, die zum Einsatz gekommen sind und die Ergebnisse sowohl bezüglich der Augmentationsmaßnahmen als auch hinsichtlich der Implantat-Behandlung werden diskutiert.
Die Planung der komplexen Fälle wird anhand von klinischen Beispielen mit Ausgangsbefunden und Angaben zur Anamnese, dem Medikamentenstatus, dem Zahnstatus und den Patientenwünschen bzw. Erwartungen, quasi am Phantom, virtuell durchgearbeitet. Die einzelnen Planungsergebnisse werden mit der in der Vergangenheit gewählten Therapiestrategie verglichen, die damals erzielten Ergebnisse werden im Licht einer Langzeitbetrachtung von bis zu 10 Jahren der Funktion unter der Berücksichtigung der allgemein gültigen Erfolgskriterien besprochen.
Folgende Inhalte werden in diesem Modul im Einzelnen vermittelt:
- Erhebung der Anamnese und dentaler Vorgeschichte
- Vollständige klinische Dokumentation des Ausgangzustandes
- Radiologische Befunderhebung
- Erkundung der Patientenvorstellung und -wünsche
- Einordnung der Fälle mit Hilfe der SAC-Klassifikation
- Synoptische Beurteilung der Datenlage und die „Machbarkeits“-Analyse
- Festlegung der Gesamtstrategie hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen im Weich- und Hartgewebesegment
- Festlegung einzelner Behandlungsabschnitte und Behandlungsschritte
- Analyse und Planung der provisorischen Versorgungsphase
- Nachkontrolle und Nachsorge
- Evidenz-basierte Einordnung der duchgeführten Behandlungsschritte
Module & Teilnahmegebühren
Die Orale Regeneration in 8 Modulen:

Abschlusszertifikat als
„Experte für Orale Regeneration“
Nach jedem Modul finden Leistungsüberprüfungen in Form von Tests statt. Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebestätigung, jeweils mit Angabe der erworbenen Fortbildungspunkte. Sobald Sie alle Module absolviert haben, wird Ihnen das Teilnahmezertifikat für das komplette ITI Curriculum verliehen mit
dem Titel „Experte für Orale Regeneration (ITI)“.
Gebühren und inkludierte Leistungen
Die Gebühr für alle Module beträgt für ITI-Mitglieder 7.450 €* und für Nicht-ITI-Mitglieder 8.360 €* - zahlbar in 4 gleich hohen Teilzahlungen. Absolventen des ITI Curriculums Implantologie bezahlen als ITI-Mitglied 6.650 €* bzw. als Nicht-ITI-Mitglied 7.560 €*. In der Gebühr enthalten sind bei allen Präsenz-Modulen jeweils die Verpflegung während der Fortbildung und bei 2-tägigen Modulen ein gemeinsames Abendessen. *alle Gebühren inkl. Ust.
Referenten & Termine
Termine Start 2025 – Runde 6
Modul 1:
PD Dr. Christian Schmitt, München
PD Dr. Dr. Tobias Möst, Erlangen
21./22. November 2025 | Stuttgart
Modul 2:
Prof. Dr. Dr. Peer Kämmerer, Mainz
PD Dr. Dr. Andreas Pabst, Koblenz
30./31. Januar 2026 | Freiburg
Modul 3:
Prof. Dr. Dr. Adrian Kasaj, Mainz
PD Dr. Kai Fischer, Würzburg
20./21. März 2026 | Würzburg
Modul 4:
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz
Prof. Dr. Dr. Eik Schiegnitz, Mainz
29. Mai 2026 | Düsseldorf
Modul 5:
PD Dr. Amelie Bäumer-König, Bielefeld
Dr. Frederic Kauffmann, Düsseldorf
30. Mai 2026 | Düsseldorf
Modul 6:
PD Dr. Dr. Frank Kloss, Lienz (AT)
Prof. Dr. Dr. Peer Kämmerer, Mainz
PD Dr. Dr. Andreas Pabst, Koblenz
26./27. Juni 2026 | Wiesbaden
Modul 7:
Prof. Dr. Christian Mertens, Heidelberg
Dr. Jochen Tunkel, Bad Oeynhausen
6. November 2026 | Heidelberg
Modul 8:
Dr. Jochen Tunkel, Bad Oeynhausen
Prof. Dr. Dr. Peer Kämmerer, Mainz
7. November 2026 | Heidelberg
Anmeldung
Liebe Interessentinnen und Interessenten,
die neue Runde 6 mit Start am 22. November 2025 ist nun zur Anmeldung geöffnet.
Vergünstigte Veranstaltungstickets der Deutschen Bahn jetzt nutzen:
Kontakt & Infos
Fragen? Dann kontaktieren Sie uns:
+49 (0)89 18 90 46-20
iti@bb-mc.com
boeld service company e.K.
Panoramastrasse 21c
82211 Herrsching am Ammersee
Pressemitteilungen
Aller guten Dinge sind drei – auch beim ITI
Erfahrungen und Eindrücke von den ITI-Currricula zu „Implantologie“, „Orale Regeneration“…
Deutsche Sektion des ITI präsentiert neu geschaffenes Curriculum für Orale Regeneration
Freiburg, November 2019 – Ende April 2020 startet das ITI…